Johannisfriedhof
Ruhiger Ort | Kunst | Kultur
Erhabene Stätte der Ruhe
Kommt die Rede auf den Johannisfriedhof, sind vor allem zwei Buchstaben besonders deutlich zu hören: „Aaaahhh!“ Weil er einfach so schön ist. Weitbekannt und Ziel zahlreicher Friedhofstouristen, steht er weniger für Grabesstimmung als vielmehr für einen besonderen Ort. Seit dem Mittelalter gibt es den Friedhof als letzte Heimstatt für 6.500 Verstorbene. Früher fanden Pest- und Cholera-Tote auf zwei getrennten Friedhöfen ihre letzte Ruhe. Im Laufe der Zeit wuchsen die beiden Hälften zusammen. Seitdem wurden hier viele berühmte Nürnberger wie Albrecht Dürer, Hans Sachs und Veit Stoß zur Ruhe gebettet. Wer mehr über die Geschichte des Friedhofs erfahren möchte, kann eine Führung machen – er könnte sich aber auch einfach ein wenig Zeit nehmen und sich treiben lassen. Denn was dem einen Ruhestätte, ist dem anderen Stätte der Ruhe. (ee)