Luitpoldhain
Park | Open-Air-Bühne | Geschichte
Große Bühne für klassische Momente
Bereits seit dem 17. Jahrhundert gehört der Luitpoldhain zum Dutzendteichgelände. Seinen Namen erhielt er aber erst 1906 zu Ehren des damaligen Prinzregenten Luitpold, als das Frankenland seine 100-jährige Zugehörigkeit zu Bayern feierte oder – je nach persönlicher Einstellung – stoisch hinnahm.
Hier wurde schon viel gebrüllt – auf animalische Art und Weise. Einerseits war der städtische Tiergarten von 1912 bis 1939 am Luitpoldhain beheimatet.
Andererseits huldigte die NSDAP ab 1927 dort ihrem Führerkult um Adolf Hitler und baute den Luitpoldhain zu einem Versammlungsareal für Zehntausende aus. Von diesem fürchterlichen Kapitel ist mittlerweile nur noch wenig zu sehen. Heute gehört der Luitpoldhain zu den wichtigsten Grünflächen der Stadt und bietet genügend Platz für das größte Open-Air-Konzert für klassische Musik in Europa: das Klassik-Open-Air, das seit dem Jahr 2000 jährlich im Sommer rund 100.000 Besuchern ordentlich was auf die Ohren gibt. Eine Klassik für sich! (ee/tm)