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Memorium Nürnberger Prozesse

Geschichte | Lernort | Kriegsverbrechen

  • Tipp
    Die Wortprotokolle der Verhandlungen füllen 7.000 Schallplatten. Fünf Millionen Blätter Papier wurden beschrieben. 235 Journalisten aus aller Welt berichteten über das Verfahren. 139 Zeugen wurden vernommen. 22 Angeklagte, verteidigt von 54 Anwälten und einer Vielzahl von Assistenten, standen vor Gericht. Zwölf von ihnen verurteilte man zum Tode durch den Strang. Nach den Hinrichtungen am frühen Morgen des 16.10.1946 in der Turnhalle des Gefängnisses wurden die Getöteten verbrannt und ihre Asche in einen Bach in München gestreut.

Meilenstein der Geschichte

Im holzgetäfelten Sitzungssaal 600 des Nürnberger Justizgebäudes wurde einst Weltgeschichte in Sachen Völkerrecht geschrieben. Als 1945/1946 der erste Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher des nationalsozialistischen Schreckensregimes stattfand, sah der Saal etwas anders aus. Für das Mammutverfahren hatten die Siegermächte Wände eingerissen, Tribünen gebaut und Fenster versetzt.

1961 wurden die Umbauten wieder rückgängig gemacht. Seitdem fungiert der Raum wieder als „normaler“ Gerichtssaal und kann somit nur an verhandlungsfreien Tagen besichtigt werden. Die Kriegsverbrecherprozesse, die im Rückblick als die Geburtsstunde des modernen Völkerrechtes gelten, fanden aus praktischen Gründen in Nürnberg statt. So verfügte die Stadt über ein ausreichend großes und weitgehend unzerstörtes Justizgebäude samt benachbartem Gefängnis. Aufwendige Gefangenentransporte waren überflüssig, die Angeklagten wurden durch einen eigens gebauten Gang direkt aus dem „Criminal Wing“ zur Verhandlung geführt.

Im Dachgeschoss des Justizgebäudes informiert seit 2010 eine Dauerausstellung über die Geschichte des Ortes. Auch der Weg von Nürnberg zum heutigen Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wird thematisiert. (g.ka)

  • Tipp

    Die Wortprotokolle der Verhandlungen füllen 7.000 Schallplatten. Fünf Millionen Blätter Papier wurden beschrieben. 235 Journalisten aus aller Welt berichteten über das Verfahren. 139 Zeugen wurden vernommen. 22 Angeklagte, verteidigt von 54 Anwälten und einer Vielzahl von Assistenten, standen vor Gericht. Zwölf von ihnen verurteilte man zum Tode durch den Strang. Nach den Hinrichtungen am frühen Morgen des 16.10.1946 in der Turnhalle des Gefängnisses wurden die Getöteten verbrannt und ihre Asche in einen Bach in München gestreut.

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Memorium Nürnberger Prozesse
Bärenschanzstraße 72
90429 Nürnberg
Entfernung: –km
  • Öffnungszeiten

    November-März: Mi-Mo 10-18 Uhr

    Dienstags geschlossen

    April-Oktober: Mo 9-18 Uhr, Mi-Fr 9-18 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr

    Dienstags geschlossen

     

    Gruppen von mehr als 10 Personen sollten sich Eintrittskarten für den Besuch der Dauerausstellung im Voraus reservieren.