Museum Industriekultur
Kultur | Geschichte | Industrie
200 Jahre Fortschritt im Blick
### Aktuelle Info: ### Derzeit wird das Museum Industriekultur umgebaut. Der bisherige Rundgang durch Haus und Dauerausstellung ist daher nicht mehr möglich.
Wiedereröffnung: Mitte 2026
Nürnberg ist schlechthin der ideale Standort für ein Museum der Industriekultur. Hat sich die doch einst kunstreiche mittelalterliche Stadt, Mittelpunkt allseits geschätzter Handwerkskunst, im 19. Jahrhundert zu einem herausragenden Industriezentrum entwickelt. In der Schraubenfabrik des ehemaligen Eisenwerkes Julius Tafel entstand seit 1988 eine beeindruckende Zusammenschau von Technik-, Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Es sind vor allem die Lebens- und Arbeitswelten der Menschen, die das Museum Industriekultur hier auf circa 6.000 Quadratmeter Fläche thematisiert. Entlang einer Zeitachse von rund 200 Jahren erfährt der Besucher jenseits der großen historischen Ereignisse, wie die Erfindungen des industriellen Zeitalters den Alltag der Menschen beeinflussten. Neben einer beeindruckenden MAN-Dampfmaschine gibt es Betriebe wie Druckwerkstatt, Friseurgeschäft oder Fahrradladen zu sehen und weitere Schauräume wie eine Arbeiterwohnung, Kolonialwarenladen, Vereinskneipe und Kino. Außerdem kann man historische Gebrauchsgegenstände bestaunen: Telefone, Motorräder, Radios und vieles mehr. Der mit einem Pedal betriebene Zahnbohrer in der historischen Zahnarztpraxis lässt einen leicht schaudern. Gut, dass sich die Technik ständig weiterentwickelt. (g.ka)