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St. Elisabeth

Kirche | Klassizismus | Marmor

Klassizistische Rarität

Am Jakobsplatz erhebt sich die Kirche St. Elisabeth, eine der vier katholischen Kirchen der Stadt. Auf einen flüchtigen Blick hin gibt sie sich nicht als solche zu erkennen, da anstatt eines Kirchturms eine 50 Meter hohe Kuppel den Rundbau umspannt. Bis sie zu ihrer heutigen Form kam, vergingen Jahrhunderte. Sie steht auf den Fundamenten einer romanischen Kapelle des St.-Elisabeth-Spitals, gegründet vom römisch-katholischen Deutschen Orden.

 

Nachdem sie im gotischen Stil umgebaut und dreimal renoviert wurde, erwies sich der Dachstuhl als baufällig. Der Orden wollte das Gotteshaus abreißen, die Reichsstadt verweigerte dies. Schließlich gab der Stadtrat die Erlaubnis für Abbruch und Neubau – allerdings ohne Glockenturm. 1785 erfolgte die Grundsteinlegung. Hohe Baukosten, Baustopps und Streitigkeiten führten jedoch dazu, dass die Kirche erst 1903 fertig gestellt wurde.

 

Heute gibt es im klassizistischen Bau einiges zu entdecken. Der Innenraum ist unterteilt in drei Räume. Beeindruckend ist die Kuppel, aus der heraus die zwölf Apostel den Kirchgänger aus jedem Winkel beobachten. 40 Marmorsäulen gliedern Eingang, Chor und Rundbau. Rollstuhlfahrer und ältere Menschen kommen mittels Aufzug in das Gotteshaus. Nur die Krypta unterhalb des Eingangs bleibt ihnen der Treppen wegen verwehrt: ein geheimnisvoll anmutendes, halbdunkles Tonnengewölbe, in dem eine Monstranz erstrahlt. (ee)

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St. Elisabeth
Jakobsplatz 7 a
90402 Nürnberg
Entfernung: –km