St. Jakob
Kirche | Jakobsweg | Ruhiger Ort
Auf den Spuren der Jakobsmuschel
Wo heute die evangelisch-lutherische St. Jakobskirche steht, gründete bereits vor dem Jahr 1200 eine Kapelle, die zum gegenüberliegenden Königshof gehörte. Anno 1209 wurde sie von Kaiser Otto IV. an den deutschen Ritterorden übergeben, Ende des 13. Jahrhunderts abgerissen. Es folgte ein gotischer Bau, der im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgebaut wurde. 1809 ließ Napoleon den Ritterorden aufheben. Aus der katholischen Kirche wurde eine evangelische. Im Zweiten Weltkrieg trug der Kuppelbau schwere Schäden davon und wurde in reduzierter Form wieder aufgebaut.
Besser hatten es einige Figuren, Glasfenster und Altäre: Dank ihrer vorübergehenden Auslagerung überstanden sie den Krieg unversehrt. Auch der älteste erhaltene Hochaltar Nürnbergs befindet sich darunter. St. Jakob ist ein Ort der Ruhe, des Durchatmens und Kräftesammelns – bestens geeignet, um nach Rothenburg ob der Tauber zu pilgern. Denn die Kirche ist Ausgangspunkt für den mittelfränkischen Jakobsweg.
Wer allerdings seine Gedanken nicht auf den Weg bringen, sondern lieber niederschreiben möchte, kann dies vor Ort gleich erledigen. Zettel und Stift liegen bereit. Zu lesen sind rührende Danksagungen und dringende Bitten – aber auch ganz profane Wünsche wie „Ich möchte eine Katze“. (ee)