Stadtmuseum im Fembo-Haus
Stadtgeschichte | Spätrenaissance | Multivision
Des Kaisers Macht im bürgerlichen Gemäuer
Das Stadtmuseum im Fembo-Haus ist quasi ein Stadtpalais mit Migrationshintergrund. Seine glanzvolle Geschichte geht auf den niederländische Tuchhändler Philipp van Oyrl zurück, der in Nürnberg um Asyl bat. Dieser Zuzug sollte Nürnbergs Schaden nicht sein, denn unterhalb der Burg entstand eines der schönsten städtischen Kaufmannshäuser der Spätrenaissance.
Die bewegte Geschichte adelt dieses Palais zum idealen Präsentationsort der Nürnberger Stadtgeschichte. Diese wird auf vier Stockwerken in wertvollen Originalräumen veranschaulicht, z. B. im „Schönen Zimmer“, das aus dem stark kriegszerstörten Pellerhaus stammt. Der Rundgang startet in der vierten Etage mit einer Multivisionsschau. Durch die Stockwerke drei bis eins führt jeweils ein anderer prominenter Bewohner – der Audioguide macht es möglich und vermittelt Interessantes und Unterhaltsames über Kaiser, Patrizier, Kaufleute, Erfinder, Künstler und das facettenreiche Nürnberger Leben im Wandel der Zeit. (g.ka)