Zum Schrödl-Wirt
Wirtshaus | Bier | Fränkische Küche
Ganz schön viel Holz in der Hüttn
Wer kennt es nicht, dieses wohlige Gefühl, wenn nach einer stundenlangen Winterwanderung die Eisbeine endlich die Schwelle einer heimeligen Hütte übertreten, der Abtauprozess instantly einsetzt und man weiß: jetzt gibt es statt blauer Lippen endlich blaue Zipfel. Oder Schäufele. Oder Schnitzel. Wer nun aus Gründen weder Strapazen noch eine Bergfahrt auf sich nehmen will, dieses bestimmte Wohlgefühl aber trotzdem haben möchte, macht einen Schlenker zum Schrödl-Wirt in die Südstadt. Drinnen: das reinste Bret-ter-porter. An Holz wurde hier ebenso wenig gespart wie am Vorgänger des fränkischen Mundart-Wandtattoos. Dabei gibt es nicht nur Bauernschlaues an der Wand, sondern auch was Gscheits in der Karte. Da geht es aber nicht nur winterlich-deftig zu – schließlich geht der Schrödl-Wirt mit der Zeit. Saisonal-lebensmitteltechnisch ebenso wie regional-essundtrinkwarenmäßig. Die Biere, Wurst- und Fleischwaren sind teilweise sogar dermaßen regional, dass diese innerhalb der Stadt von der Hand in den Mund wandern.
(ee)