
„Das fränkische Understatement ist schade, aber auch unglaublich sympathisch“
Rainer Pirzkall verrät, wo Nürnberg am besten klingt
echtNürnberg: Rainer, was ist für Dich „echt Nürnberg"?
Rainer Pirzkall: Fränkisches Understatement – also große Dinge klein präsentieren und sich damit kleiner machen, als man ist. Ist zwar schade, aber auch unglaublich sympathisch.
echtNürnberg: Wo klingt Nürnberg am besten?
Rainer Pirzkall: Beim Bardentreffen! Oder anders gesagt: Während der Festivalsaison am jeweiligen Veranstaltungsort, bei Rock im Park, beim Klassik Open Air, beim Brückenfestival. Es sind die Festivals, die internationale Künstler nach Nürnberg locken. Da liegt Nürnberg ganz vorn!
echtNürnberg: Wohin gehst Du mit Gästen zum Essen?
Rainer Pirzkall: Ins Café Kiosk in der Rosenau, ins Schnepperschütz, ins Moltke oder zum Griechen ins Eleon, fränkisch gerne ins Pegnitztal oder in den Palmengarten.
echtNürnberg: Welche Orte stehen auf der Besuchsliste der Bardentreffen-Musiker?
Rainer Pirzkall: Das wird eher ein Rundgang. Start ist am Neutor, dann in den Burggarten, zur Freiung auf die Kaiserburg, runter zum Tiergärtnertorplatz alias „Albrecht-Dürer-Platz“, weiter zur Weißgerbergasse und über den Kettensteg an der Pegnitz entlang zur Insel Schütt.
echtNürnberg: Was ist das beste Fotomotiv der Stadt?
Rainer Pirzkall: Vom Wehrgang am Bürgermeistergarten auf das Dürer-Haus mit der Burg im Hintergrund.
echtNürnberg: Was würdest Du in Deiner Stadt gerne ändern?
Rainer Pirzkall: Ich würde Autos aus der Altstadt verbannen und dafür mehr Grün reinholen!
echtNürnberg: Welches Geschenk bringst du Freunden mit?
Rainer Pirzkall: Handwerkliche Elisenlebkuchen und die Dürer-Figur von Playmobil.
Interview: DaMason
Rainer Pirzkall
Rainer Pirzkall, Jahrgang 1979, holt den Groove in die City. Er ist seit 2014 künstlerischer Leiter des weltberühmten Musikfestivals „Bardentreffen“.