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Zeppelintribüne

Geschichte | Lernort | Nationalsozialismus

Rednerkanzel zum verbalen Einpeitschen

Nachdem Ferdinand Graf von Zeppelin 1909 mit seinem Luftschiff auf dem Gelände im Süden Nürnbergs gelandet war, wurde es ihm zu Ehren Zeppelinfeld genannt. Trotzdem denken Besucher heute weniger an den Grafen der Lüfte als an die Reichsparteitage der Nationalsozialisten. Denn auf dem Zeppelinfeld steht die Zeppelintribüne mit dem Goldenen Saal im Inneren.

Entworfen hat die altargleiche Tribüne mit Rednerkanzel Hitlers Leibarchitekt Albert Speer: 360 Meter lang, 20 Meter hoch und mit einer offenen Halle mit 144 Pfeilern, die aufgrund ihrer Baufälligkeit 1967 gesprengt wurden. Übrig blieb dennoch eines der größten Relikte der NS-Zeit in Nürnberg. Das ist mittlerweile so marode, dass Teile der Tribüne gesperrt sind. Bis die Sanierung der Tribüne in trockenen Tüchern ist, werden sich Befürworter und Gegner für einen Erhalt oder aber einen kontrollierten Verfall ebenso weiter im Kreise drehen wie die Rennautos während des hier jährlich stattfindenden Norisrings. (ee)