Echt JETZT! - Der Nürnberg Blog
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Die fünf besten Schäufele in Nürnberg

Wir haben getestet: Der große Schäufele-Test

Wir haben keinen Aufwand und keine Kalorien gescheut, um die besten Schäufele in Nürnberg zu verkosten. Zu dritt sind wir, Liebhaber der fränkischen Bratenspezialität, losgezogen, und haben in einer Woche fünf Schäufele pro Mann verdrückt. Eine ganz neue kulinarische Erfahrung!

Das Schäufele ist die fränkische Spezialität schlechthin für alle, die gern an reschen Krusten knuspern. Beim Schäufele handelt es sich um die Schweineschulter, die die Form einer Schaufel hat. Schäufele, von Schaufel, ist also ein Kosename für ein Stück Fleisch. Und was für eines! Das Fleisch wird samt Knochen im Ofen gebraten, bis es schön zart ist und sich allein vom Knochen löst. Die Haut samt Speckschicht wird eingeschnitten und kräftig gesalzen, damit sich eine knusprige Kruste bildet. Gegessen wird das Schäufele traditionell mit Kartoffelklößen und reichlich Bratensoße, dazu mundet ein süffiges fränkisches Bier.

An der Kruste sollt ihr sie erkennen! Hier gibt es die knusprigsten Schäufele:

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Das Steichele | Hotel und Weinrestaurant

Schäufele als genussvoller Slow Food

Seit 1897 investiert man in Nürnberg sein Geld am besten im Bier- und Weinrestaurant zum Batzenhäusl, dem Steichele. Value for money würde man heute sagen, denn einen Batzen Geld muss man hier nicht ausgeben, um durchgehend gutes Essen genießen zu können. Slow Food heißt die Devise. Alles, was auf den Tisch kommt, ist nämlich regional, saisonal und selbst gemacht.

Aus dem Zapfhahn kommt nur Bier, das „saugoud“ schmeckt, also aus kleinen regionalen Brauereien stammt. Auch beim Wein ist der Inhaber wählerisch, offeriert vierzig offene Weine teils aus eigener Produktion. Einziges Zugeständnis: Südtirol darf mit auf die Weinkarte. Das Steichele repräsentiert ganz selbstverständlich fränkisches Understatement. Kein einziges Foto zeigt, wer sich hier schon bewirten ließ: Angela Merkel, Roman Herzog, Frank Walter Steinmeier und andere Celebrities. Erfrischend demokratisch geht es hier zu, denn auch die „hohen Damen und Herren“ haben, wie jeder Normalo, ihre Rechnungen auf Cent und Euro zu begleichen. (g.ka)

 

Fei echt:
Wir haben die 
besten Schäufele Nürnbergs getestet. Und das Steichele war mit dabei!

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Die Hütt’n

Fränkisch, ehrlich, gut ... und reichlich!

Wer Zeit und Bierdurst hat, kann sich tagelang durch die Fränkische Schweiz schlagen und sich durch die dort ansässigen Brauereien trinken. Wer keine Zeit, aber trotzdem Durst hat, der geht in die Hütt'n: Ein kleines Paradies für den geneigten Biertrinker. Parallel zur festen Bierpalette feiert die fränkische Braukunst in der Hütt’n ein wahres Stelldichein.

Weniger experimentell – mal von der Bratwurst-Pommes-Kombination abgesehen – geht es auf der Speisekarte zu: Neben den fränkischen All-Time-Favorites wie Schäufele, Schweinebraten oder Kloß mit Soß' gibt's auch Salate und saisonale Gerichte. Wer dann ein Verdauungsschnäpsla benötigt, hat die Auswahl. Selbstredend stammen die Spirituosen ebenfalls aus fränkischen Brennereien. Richtig rund wird das Ganze in der Wirtschaft. Auch wenn der Platz vor der Tür einen schönen Ausblick auf die vorbeiflanierenden Menschen bietet, so vervollständigen die Gaststuben das fränkisch-urige der Hütt'n. Viel Holz, wenig Licht und eine Gemütlichkeit, die ihresgleichen sucht. (ee)

Fei echt:
Wir haben in Nürnberg die besten Schäufele getestet. Und die Hüttn war mit dabei:
hier gehts zum großen 
Schäufele-Test 

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Schäufelewärtschaft

SauSauHurra!

Satt, zufrieden, glücklich: Wem nach dem Genuss eines samtzarten Schäufele als erstes diese drei Adjektive einfallen, der weiß: dieses Schwein hat nicht umsonst gelebt. Oder, um es mit den Worten der Freunde des Fränkischen Schäufele zu sagen: SauSauHurra! Das ist das höchste Lob auf der zehnstufigen Qualitätsskala.

Danke, liebe Schäufelefreunde, danke für dieses Lokal. Von den Bildern an der Wand grüßen lebensgroß glückliche Schweine herab, die Wirtschaft ist rustikal-fränkisch, der „Nebenraum“ befindet sich im urigen Kellergewölbe und die lauschige Biergartenlaube ist im Sommer ein Traum.

Das Speisenangebot ist es auch: Schäufele, zweimal täglich frisch gebacken, 650 bis 700 Gramm schwer und saugünstig. die Sommervariante mit circa 300 Gramm – jeweils mit Kloß und Soß. Im Sommer, wenn die Schäufelelust bei steigenden Temperaturen sinkt, sind leichtere Alternativen gefragt: Salate mit Schäufelestreifen, Schäufelesülze, Schäufeleaufschnitt mit Meerrettich, fränkisch Kren. Drei vegetarische Gerichte sind im Angebot. Ein Pfannenschnitzel geht immer. Und Saisongerichte: Spargel im Frühjahr, Gans im Herbst. Aber wer braucht in der Schäufelewärtschaft schon eine Speisekarte? Eben. „Ein Schäufele bitte!“

tm

 

Fei echt:
Wir haben die 
besten Schäufele Nürnbergs getestet. Und die Schäufelewärtschaft war mit dabei! Logisch!

 

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Zum Spießgesellen

Hier lebt das Mittelalter

Von der Pike der Landsknechte im 16. Jahrhundert bis zum Grillspieß ist es im Spießgesellen nur ein kleiner Schritt: Die auf Hochglanz polierten Piken schmücken die Wände des urigen, rustikalen Saals im Gewölbe des Alten Rathauses, lange Tische oder lauschige Nischen laden zum ausgiebigen Tafeln ein, der Rittersaal bietet genug Platz für fröhliche Gelage und jeden Augenblick kann der Scharfrichter um die Ecke kommen.

Viele Spieße landen direkt auf dem Teller: Der Räuberspieß vom Schweinerücken, der Bauernspieß mit Fleischküchle, der Federviehspieß, der Hauptmannspieß mit Roastbeef vom Angus-Rind. Wer ein ganzes Regiment zu verköstigen hat, greift besser zum Heeresspieß. Und Vegetarier werden mit dem Marketenderspieß mit Gemüse und Kartoffeln glücklich. Darüber hinaus gibt die Speisenkarte alles her, was die fränkische Küche ausmacht: Schäufele, Ochsenbäckchen, Lamm, Rind, und, natürlich, Nürnberger Bratwürste vom Rost oder als „saure Zipfel“, also gekocht im Frankenweinsud.

Ein ganz besonderes Schmankerl: Das Erlebnismenü mit Stadtführung auf den Spuren der Nürnberger Hexen oder des Nürnberger Scharfrichters. Das Event erfreut sich großer Beliebtheit: Nach dem Henkersmahl, bestehend aus Suppe und Hauptgang, führen der Henker für 1,5 Stunden durch die Stadt. Zurück im Spielgesellen, kann das gruselige Erlebnis beim Dessert, bei süffigem Bier oder edlen Weinen aus dem Würzburger Juliusspital verarbeitet werden.    tm

 

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Wir haben in Nürnberg die 
besten Schäufele getestet. Und der Spießgeselle war mit dabei!
 

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Hexenhäusle

Kleines Fachwerkhaus, großer Biergarten

Auch wenn es so aussieht, eine Hexe, die Kinder mit Lebkuchen und Süßigkeiten anlockt, wohnt hier nicht. Dennoch rührt der Name des Fachwerkbaus aus dem 16./17. Jahrhundert daher, dass hier vor rund fünfzig Jahren eine alte, etwas schrullige Frau gelebt haben soll. Heute lockt das „Hexahäusla“, das ehemalige Wärterhäuschen am Vestnertor, mit deftig fränkischer Hausmannskost: mit echt gutem Schäufele oder Nürnberger Bratwürsten beispielsweise. In der gemütlichen Wirtsstube kann man sich ganzjährig von 11 bis 23 Uhr (die Küche schließt um 22 Uhr) nach ortsüblicher Art verwöhnen lassen. Bei schönem Wetter gibt’s das alles im Biergarten – und der sucht seinesgleichen.

Allein der Blick auf die imposanten Wehrbasteien aus dem 16. Jahrhundert! Rechts davon eine geschwungene Holzbrücke, die durch ein bogenförmiges Gewölbe direkt zur Burg führt. Links vorbei an der aufsteigenden Vestnertorbastei die Mauer, über die der tollkühne Ritter Eppelein auf seinem Pferd dem Henker entkommen sein soll. Und wenn man den richtigen Zeitpunkt erwischt, kann man von oben in den Burggraben auf mittelalterliches Treiben schauen. (g.ka)

 

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Wir haben in Nürnberg die
besten Schäufele getestet. Und das Hexenhäusle war mit dabei:
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Fazit Schäufele Test

Der Schäufeletest hat uns, kalorienmäßig, alles abverlangt ...

... und ist uns doch gut bekommen, denn Essen macht glücklich, Schäufele essen sowieso.

Jede Gastwirtschaft, jedes Schäufele aus dem Test ist eine klare Empfehlung wert, auch wenn jeder Tester seine eigene subjektive Meinung, seinen eigenen Favoriten hat. Den behalten wir für uns. Wer es genau wissen will, der startet am besten seinen eigenen Vergleich.

Guten Appetit wünscht
Markus, daMason und Thomas ...